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Das Vermächtnis

Wenn man diese Regel bei Pendragon verwendet, wird beim Tod des Charakters dessen Charakterblatt zur Seite genommen und ihm zu Ehren ein „Vermächtnis“ in Form von Würfeln geschaffen. Die Anzahl der 20-Seiter bestimmt sich aus seinem abgerundeten Gesamtruhm/500. Dies gibt für typische Ritter zwischen 2 (Gewöhnliche Ritter) und 20 (Außergewöhnliche Ritter) Würfel. Das Vermächtnis kann von jedem Spieler, dessen Charakter mit dem Toten verwandt oder der ein enger Vertrauter des Toten war, genutzt werden.

Einen Trick, den er mich lehrte: Indem man einen Würfel aus dem Vermächtnis nimmt, kann man entweder einen Würfelwurf mit einer Fertigkeit des toten Charakters, die man nicht besitzt anwenden oder diesen Würfel gemeinsam mit einer eigenen Fertigkeit, die sowohl der eigene wie auch der tote Charakter besitzen muss, nutzen. Im ersteren Fall gelingt die Fertigkeit auf jeden Fall mit einem minimalen Erfolg, auch wenn der Wurf misslingt. Im zweiten Fall würfelt man einfach mit zwei Würfeln und nutzt das bessere Ergebnis. Man sollte dabei natürlich auf jeden Fall erklären, wie der Verstorbene einem einst diesen Trick beibrachte.

Eine helfende Hand: Ein Spieler kann einen Vermächtniswürfel für die Durchführung einer Aufgabe nutzen, die der toten Charakter befürwortet hätte. Die Spielerfiguren erhalten Hilfe, als ob der Verstorbene bei ihren wäre, was dann die Form kleinerer Zufälle oder einer spontanen Inspiration annimmt. Beispielsweise sind Türen doch nicht verschlossen oder ein angreifender Gegner fällt über eine Wurzel.

Eine Geschichte, die er mir einst erzählte: Ein Charakter, der einen Vermächtniswürfel nimmt, „erinnert“ sich an Informationen, die er einst von dem Toten bekam. Natürlich sollte es Gründe geben, weshalb dieser dieses  Wissen hatte. Der Spieler ist angehalten, dies auch in dieser Art vorzutragen („Sagte er nicht einst, dass der Hof der Elfen zu Samhain zusammen kommt?“) Falls diese Information durch einen Würfelwurf erlangt werden kann und sollte der tote Charakter diese Fertigkeit besessen haben, kann dies vergleichbar mit „Einen Trick, den er mich lehrte“ benutzt werden.

TombJeanDAllure

Das Vermächtnis erneuern
Der verstorbene Charakter hatte vielleicht noch eine Queste zu erfüllen, die er zu Lebzeiten nicht abschließen konnte. Helfen die Spielercharakter dabei, in seinem Namen eine solche Queste zu erfüllen, wird der Pool um so viele Würfel erneuert, wie die Ruhmespunkte, die diese Tat bringt, durch 100 geteilt und aufgerundet ergeben. Wollte der Tote zum Beispiel einmal der Sieger eines königlichen Turniers sein, so würde ein Charakter, der dies in seinem Namen erreicht, nicht nur 300 Punkte Ruhm, sondern auch 3 Vermächtniswürfel erlangen.

Alternativ können Verwandte oder Freunde die Erinnerungen an den Charakter aufrecht erhalten. Beispielsweise könnten Barden Lieder seiner Heldentaten singen oder Nonnen sticken einen Wandteppich, der Szenen aus dem Leben des Verblichenen darstellt. Für je 1 Librum, die man dafür ausgibt, kann man einen Würfel ins Vermächtnis legen, jedoch nicht mehr als drei Mal pro Jahr.

Nach einer Idee aus dem Amagi Archiv.

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