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[RSP-Karneval] 1W20 Dinge, die ein Monster haben will

Wer weiß schon, was ein Monster will? Warum schleppt sich der Drache Jahr um Jahr aus seiner Höhle um das Dorf in Angst und Schrecken zu versetzen? Wieso kommt der Riese in Vollmondnächten aus den Wäldern und verbreitet Panik unter den Dorfbewohnern? Was wollen diese Kreaturen als Tribut von den Menschen?
Ein Wurf mit einem W20 genügt und schon wird klar, was das Monster will und wie man es für ein weiteres Jahr los wird!

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01 – Eine Jungfrau
02 – Die Ernte eines ganzen Jahres
03 – Ein Kessel voll Blut
04 – Den erstgeborenen Sohn des Lehnsherren
05 – Die liebste Erinnerung an die Kindheit
06 – Den Kirchenschatz
07 – Alle Kinder des Dorfes
08 – 12 Daumen
09 – Die Haupthaare aller Frauen zu einem Zopf geflochten
10 – Den Kopf des Dorfältesten
11 – Stiefel aus Menschenhaut
12 – Die Weinfässer des letzten Jahres
13 – Die heiligen Steine des Schreins
14 – Den stärksten Mann des Dorfes
15 – Den fettesten Bewohner
16 – Das gesamte Vieh
17 – Ein Beutel voller herausgerissener Fingernägel
18 – 32 Schneidezähne
19 – Ein Paar grüne Augen
20 – Die Träume eines Jahres

Das eigene Wappen gestalten

Die Zuschauer auf den Tribünen sind unruhig. Ein neuer Ritter betritt das Tunierfeld. Die Lanze hocherhoben, das Wappenschild fest umklammert. Der Herold verkündet laut und deutlich die Gestaltung des Wappens: Die Farbe des Feldes, Schildform und Schildteilung, die Zierlinien und die Figur des Feldes. Jedes Wappen ist einzigartig, genauso wie die Familie, die es trägt. Es war der „Ausweis“ des Ritters und entstammt aus der Not heraus, im Gefecht Freund von Feind zu unterscheiden.

In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, während große Heere im Heiligen Land um die Stadt Jerusalem kämpften, traten die ersten Wappen auf. Später, in der Zeit der Tuniere, kündigten Herolde jeden Ritter anhand seines Wappens an. Das Wappenschild beschriebt dabei die ganze Familie und nicht das einzelne Familienmitglied. Gewisse Symbole, Zierden und die Form zeigen an ob der Träger der Erstgeborene, ein Bastard oder die Tochter ist. Jedes Wappen ist nach ganz bestimmten Richtlinien entworfen und die Gestaltung und Kunde der Wappen – die Heraldik – war die Aufgabe der Herolde, ein Amt, das auch in Pendragon angestrebt werden kann.

Zur Charaktererschaffung bei Pendragon gehört es auch, ein Wappen für die Familie zu entwerfen. Sollte die Familie nicht ausgelöscht werden, wird dieses Wappen den Spieler also das ganze Spiel über begleiten. Es gibt glücklicherweise das kostenlose Tool Coat of Arms Design Studio, dass bei der Gestaltung hilft und dafür sorgt das man nicht selbst mühselig das kleine Schild auf dem Charakterbogen bemalt. Mit dem Design Studio kann jeder nach Herzenslust sein Wappen gestalten.

Podcasts über Pendragon

Bislang gibt es einige Podcasts, die sich mit Pendragon beschäftigt haben. Wer seine Autofahrt oder das Aufräumen mit einigen Infos über die Ritter der Tafelrunde versüßen möchte, der sollte folgende Linktipps genauer anschauen:

  • Ein sehr ausführliches und interessantes Interview mit Greg Stafford findet ihr in der 71. Ausgabe des Jennisode Podcast. Einige Episoden vorher (Episode 48) berichtet Luke Crane über seine Erfahrungen mit Pendragon.
  • In Episode 10 von Ken & Robin talk about stuff unterhalten sich Kenneth Hite und Robin D. Laws über das Design von Rollenspielen und dabei kommt auch Pendragon vor.
  • In der 76. Episode, behandelt der System Matters Podcast das Rollenspiel Pendragon. Es wird heiß diskutiert, denn Regeln, Konzept und Hintergrund des Spiels stoßen nicht bei allen auf Interesse.

Willkommen in der Welt von König Arthur

Ich habe eine neue Leidenschaft entwickelt: Pendragon.

In diesem Rollenspiel schlüpft man in die Rolle von Rittern der Tafelrunde, kämpft für das Gute, befreit Damen aus den Klauen gefährlicher Ungeheuer, speist mit Feendamen an opulenten Tafeln, versucht seine Familie zu beschützen, verwaltet sein Lehn und sammelt Ruhm zur Ehre des einzigen und wahren Königs von Britannien: Arthur.

Seit geraumer Zeit spielen wir nun schon in diesem märchenhaften, romantisierten Britannien, haben zahlreiche Abenteuer bestanden, Schlachten geschlagen und einem unbekannten Knaben dabei zugesehen, wie er das Schwert aus dem Stein zog. Spielercharaktere sind verstorben und andere hatten Nahtoderfahrungen. Man fand die wahre Liebe und verlor sie wieder. Das Lehn wurde verwaltet, die Familie gepflegt und magische Kräfte entwickelt.

Kein anderes Rollenspiel hat mich in letzter Zeit mehr beschäftigt und um diese Leidenschaft irgendwie zu kanalisieren, wurde dieses Blog gegründet. Es wird ein Kampagnentagebuch erhalten, aber auch allgemeine Artikel, Abenteuer und Spieltipps rund um Greg Staffords Rollenspiel Pendragon.

Dabei werde ich freundlich unterstützt von meinen Mitspielern Mena, Kaid und Patrick, denen ich recht herzlich dafür danke! Ich hoffe, dass wir noch lange Jahre die Kampagne fortführen werden :-]

Viel Spaß beim Lesen und lang lebe der König!

Zu Pfingsten vor 1503 Jahren…

Zu Pfingsten versuchten sich die verschiedensten Männer an dem Schwert, doch es gelang keinem außer Arthus; der zog es vor allen Herren und Gemeinen, die da waren, worauf alle Gemeinen zugleich riefen: Wir wollen Artus zum König haben, wir wollen ihn nicht länger warten lassen; denn wir alle sehen, dass es Gottes Wille ist, dass er unser König wird und wer sich dem nicht fügt, den wollen wir erschlagen. Darauf knieten sie alle zugleich nieder, arm und reich und baten Artus um Gnade, weil sie ihn so lange hatten warten lassen.

Gleich darauf fand die Krönung statt, und Artus gelobte seinen Lords und den Gemeinen, ein guter König zu sein und von nun an bis ans Ende seines Lebens wahre Gerechtigkeit zu üben.
– Malory I,7

15a-L

Vielleicht sollte ein Kapitel von der Krönung handeln. Natürlich machten die Barone einen ziemlichen Wirbel, doch da Wart mit dem Hineinstecken und Herausziehen des Schwertes bis zum Jüngsten Tag hätte fortfahren können und kein anderer in der Lage war, auch nur daran zu rütteln, mußten sie schließlich klein beigeben.
– T. H. White
Der König auf Camelot: Das Schwert im Stein

Zu Ostern vor 1503 Jahren…

Und da zog Artus das Schwert wieder heraus, aber einige der Herren waren ungehalten, dass Artus König sein sollte, und verschoben die Entscheidung auf Pfingsten.
– Malory I,6

Zu Lichtmeß vor 1503 Jahren…

Zu Lichtmeß kamen noch mehr große Herren zusammen, um das Schwert zu ziehen, doch keinem gelang es außer Artus, worüber die Barone seher erbost waren und sie die Probe auf Ostern verschoben.
– Malory I,6

Zum Dreikönigstag vor 1503 Jahren…

Am Dreikönigstag versammelten sich alle Barone, um zu sehen, wer von ihnen das Schwert herausziehen könnte, aber vor ihrer aller Augen brachte dies keiner fertig außer Artus. Darüber gerieten viele der Barone in Zorn und meinten, es sei eine große Schande für sie alle und das Reich, von einem Knaben beherrscht zu werden, der nicht von hoher Geburt sei. So einigten sie sich nicht und verschoben die Probe bis Lichtmeß auf ein neues Treffen der Barone.
– Malory I,6