Q: “How did you come up with the idea for the Prydain Chronicles?”
A: “(…) Let me put it this way: From as far back as I can remember, I always loved the King Arthur stories, fairy tales, mythology – things like that. So it was very natural for me when I came to write the Prydain books to sort of follow that direction.”
aus einem Interview mit dem Autoren Lloyd Alexander
Auch wenn die Büchern um den Schweinhirten Taran, der der Namensgeber für die deutsche Ausgabe der Chroniken ist, nicht direkt mit König Artus zu tun haben, so findet der Pendragon-Begeisterte doch stimmungsvolle Inspiration in den Büchern.
Der erfundene Schauplatz Prydain (wal. „Britannien“) ähnelt einem mythischen Wales, das der Geschichtensammlung des „Mabinogion“ aus dem 14. Jahrhundert entstammt. Die hierin gesammelten Legenden beruhen auf mündlich überlieferten weit älteren keltischen Erzählungen. Namen und Elemente -insbesondere aus dem „Math Son of Mathonwy“- finden sich in allen Büchern der Serie wieder:
- Taran, Eilonwy und auch Fflewdur stehen für typische Archetypen aus den walisisch-kymrischen Mythen
- Der „Gehörnte König“ und Arawn sind Götter der Unterwelt
- Henwen ist die mythische Muttersau, die das Monster Cath Paluc gebiert, welches übrigens in verschiedenen mittelalterlichen französischen Artus-Romanen von Artus getötet wird.
Daniel und Stefan widmen sich in aktuellen Literarischen Special vom System-Maters-Podcast der Chronik.
Hört mal rein!
Bemerkung: Mehr über den mythologischen Hintergrund findet man in “The Prydain Companion: A Reference Guide to Lloyd Alexander’s Prydain Chronicles” von Michael O. Tunnell
blut_und_glas
16. Januar 2016 at 02:37Kurze Frage in die Gegenrichtung:
Für wie gut hältst du denn Pendragon geeignet, um Prydain zu bespielen? (Anstatt Prydain zu benutzen, um Pendragon „anzureichern“.)
Kaid
18. Januar 2016 at 11:18Hm, ich glaube „Pendragon“ ist perfekt dazu geeignet, heldenhafte Rittergeschichten, die nicht nur auf Kämpfe basieren, sondern auf moralische Entscheidungen einer romantisierten mittelalterlichen Gesellschaft, zu spielen.
Die Regeln sind betont einfach gehalten. bieten so aber keine simulatorischen „Realismus“.
Prydains Abenteur schient mir eher Richtung Abenteuerjugendbuch mit keltischem HIntergrund zu gehen, also eher Action-lastig zu sein.
Als echter BRP-Fan würde ich da natürlich Mythic Britain empfehlen
(http://suvudu.com/2015/02/explore-the-gritty-world-of-king-arthur-with-mythic-britain.html)
andererseits gibt es da das OSR-(also D20)nahe „Beyond the Wall“
(http://www.flatlandgames.com/btw/)
, das solche Setting bespielen will und demnächst auch auf Deutsch erscheint. (http://www.rollenspiel-almanach.de/im-gespraech-mit-daniel-neugebauer-ueber-beyond-the-wall/)